Orden des Heiligen Geist

Symbolisches

Die Auswahl des Symbole unseres „Ordens vom Heiligen Geist“ ist nicht zufällig oder gar willkürlich.

Blau

ist die Farbe des Firmaments, welche zugleich die Lebenselemente Luft und Wasser und die Edelsteine Kristall und Diamant symbolisiert. In der christlichen Ikonographie ist Blau traditionell die Farbe des Mantels der Muttergottes und Jungfrau Maria, von der man poetisch auch als “blaue Lilie” spricht. Christus hingegen wird oft als “weiße Lilie” symbolisiert. Blau ist traditionell auch die Farbe des Gewandes, in welchem der lehrende Christus dargestellt wird.

Zahl 4

In der vollkommenen Form des Kreuzes kommt die Zahl vier zum Ausdruck. Sie erinnert uns an die vier Himmelsrichtungen der Schöpfung, die vier Propheten des alten Bundes Jesajas, Jeremias, Hesekiel und Daniel, die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, sowie die vier großen Kirchlehrer Augustinus, Ambrosius, Hieronymus und Gregor der Große.

Acht Spitzen

Als “achter Schöpfungstag” wird die Auferstehung Jesu Christi und der Beginn des neuen Weltalters aufgefasst. Hieran erinnern die acht Spitzen unseres Ordenskreuzes. Sie stehen aber auch für die acht Seligpreisungen der Bergpredigt.

Lilie

Als “achter Schöpfungstag” wird die Auferstehung Jesu Christi und der Beginn des neuen Weltalters aufgefasst. Hieran erinnern die acht Spitzen unseres Ordenskreuzes. Sie stehen aber auch für die acht Seligpreisungen der Bergpredigt.

Taube

Seit jeher Zeichen der Sanftmut und der Liebe, symbolisiert den Heiligen Geist. Die Heilige Schrift berichtet uns, dass bei der Taufe Jesu Christi im Jordan der Heilige Geist in Gestalt einer Taube über ihm schwebte (Matthäus 3,16).

Und schließlich: Die Taube war der Träger des Ölzweigs, durch welchen Noah das Ende der Sintflut verkündet wurde.

Cordon bleu du Saint Esprit Österreich-Alpenregion

Lexikon

Der Regent ist mehr als der Vorsitzende eines bürgerlichen Vereins. Er ist der Ordenobere, dem Kraft seiner besonders herausgehobenen Stellung im Orden, die Stellung des “Primus Inter Pares” – des Ersten unter Gleichen – in der Ordensregierung zu kommt. Bei allen feierlichen und offiziellen Anlässen vertritt er den Orden. Ihm gebührt stets der Ehrenvorrang.

Ordensdame und Ordensritter sind diejenigen Personen, welche durch Ritterschlag in unsere Gemeinschaft aufgenommen worden sind. Sie besitzen alle Mitgliedschaftsrechte, aber auch alle Pflichten der Mitgliedschaft: Das Wort Orden und das Wort Ordnung stehen nicht nur ihrem Klang nach in engem Zusammenhang.
Durch das Ordensgelöbnis verpflichtet sich der Postulant in besonders feierlicher Form, unmittelbar vor dem Ritterschlag, während der Aufnahmezeremonie, die Grundsätze unseres Ordens stets treu zu wahren, sich für Menschlichkeit einzusetzen und dies auch zu leben, sowie seinen Ordensschwestern und -brüdern stets hilfsreich zur Seite zu stehen.
Der Kapitelrat umfasst die Mitglieder der Ordenregierung und die berufenen Kapitelräte. Er ist das neben dem Generalkonvent bedeutendste Entscheidungsorgan unseres Ordens.
Der Ordensmantel ist das äußere Symbol der Gleichheit und der Verbundenheit aller Ordensangehörigen. Er symbolisiert: Wir gehören als Geschwister zusammen und sind alle gleich.
Beim bürgerlichen Verein würde man von Vorstand sprechen, die Ordensregierung ist aber mehr: Sie berät den Regenten bei der grundsätzlichen Entscheidungsfindung und unterstützt ihn in ganz besonderer Weise. Mitglieder der Ordensregierung können vom Regenten mit weitergehenden, besonderen Aufgaben betraut werden.
Das Ordensschwert symbolisierte ursprünglich das männliche Prinzip und war zugleich Zeichen der Macht, sowie der ritterlichen Gewalt. Es wird heute als Symbol der Amtswürde des Regenten verwandt.
Die Standarte war in ihrer ursprünglichen Form Feldzeichen, Symbol und strategischer Sammelpunkt. Sie ist bis heute von höchster, heraldischer Symbolkraft und bleibt ideller Sammelpunkt einer Gemeinschaft.
Der Postulant hat, nachdem er zu Veranstaltungen unserer Ordensgemeinschaft eingeladen war, durch seine Teilnahme sein Interesse an einer Mitgliedschaft unter Beweis gestellt und Ordensmitglieder gefunden, welche ihn für eine Mitgliedschaft vorschlagen. Er ist offiziell als Postulant angenommen worden. Die Postulantenzeit dient dazu, sich gegenseitig kennen zu lernen und den Mitgliedschaftswunsch zu überdenken und zu vertiefen. Das Ende der Postulantenzeit ist der Ritterschlag.
Die feierliche, in besonderer, ritueller Form durchgeführte Erhebung eines Postulanten zum Ordensritter oder zur Ordensdame. Dem Ritterschlag wird eine besondere Qualität der Unverlierbarkeit und der Einmaligkeit eingeräumt. Manchmal wird er fast als Sakramentalie gesehen, manchmal auch als Performance zur äußeren Darstellung innerer Werte. Der Ritterschlag ist der äußerliche Ausdruck der Aufnahme in eine Ordensgemeinschaft.